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3000 Franken für Baarer Fasnachtsvereine

Die Baarer Fasnacht 2021 fiel der Corona-Pandemie zum Opfer. Mit einer Solidaritätsplakette schufen die Fasnachtsgesellschaft Faschall Allenwinden, die Fröschenzunft Ebel und die Fasnachtsgesellschaft Baar eine bleibende Erinnerung an die aussergewöhnliche Fasnacht. Die Aktion konnte nun erfolgreich abgeschlossen werden.

 

An einer normalen Fasnacht ist es unmöglich, alle Konfetti zu zählen, die während den schönsten Tagen des Jahres in Baar durch die Luft wirbeln. Es müssen Hunderttausende sein. Das war dieses Jahr anders: Die Corona-Pandemie verunmöglichte eine Fasnacht, nur wenige «Hartgesottene» haben in der Räbemetropole, im Fröschenteich und in der Faschall-Hochburg fasnächtliche Stimmung verbreitet. Das haben die Fasnachtsgesellschaft Faschall Allenwinden, die Fröschenzunft Ebel und die Fasnachtsgesellschaft Baar genutzt, um erstmals den Konfetti-Verbrauch aufs letzte «Fötzeli» auszuzählen. Die Berechnungen haben sich hingezogen, schliesslich haben Konfetti einen widerspenstigen Charakter und verstecken sich an den unmöglichsten Orten. Wer noch im Hochsommer in der Wohnung die farbigen Papierteilchen entdeckt, kann ein Liedchen davon singen. Doch mittlerweile liegt die offizielle Konfetti-Zahl vor: An der Corona-Fasnacht wurden 19'723 Konfetti verteilt. Am beliebtesten waren die roten Exemplare.

Angesichts der aufwändigen Konfetti-Auszählung (die übrigens niemals wiederholt werden wird, in diesem Punkt sind sich alle Beteiligten einig) ging die einmalige Solidaritätsaktion der drei Baarer Fasnachtsgesellschaften fast etwas vergessen. Die Faschalle, die Frösche und die Räbefasnächtler haben gemeinsam eine Solidaritätsplakette herausgegeben. 3000 Exemplare waren im Umlauf, um die 2000 wurden für jeweils 8 Franken verkauft. Damit sind die drei beteiligten Vereine zufrieden. Denn kurz bevor die Plaketten ausgeliefert wurden, verschärfte der Bundesrat die Corona-Massnahmen. Entsprechend schwierig gestaltete sich der Absatz in den Verkaufsstellen. Umso grösser ist der Dank, der an die Vorverkaufsstellen, die beteiligten Fasnachtsvereine sowie an alle weiteren Plakettenverkäuferinnen und -verkäufer geht. Sie haben den widrigen Bedingungen getrotzt und massgeblich zum Erfolg der Plakettenaktion beigetragen. Ebenso geht ein grosses fasnächtliches Merci, ein «Faschalleri Faschallera», ein «Quä Quä Quä» sowie ein dreifaches «Räbedibum» an alle Käuferinnen und Käufer.

Nach Abzug der Unkosten der Fasnachtsgesellschaft Faschall, der Fröschenzunft Ebel und der Fasnachtsgesellschaft Baar bleibt ein Erlös von rund 3000 Franken. Dieser schöne Batzen wird an die sechs Vereine verteilt, die sich aktiv am Verkauf der Solidaritätsplakette beteiligt haben.

Die Corona-Fasnacht 2021 war für jede Fasnächtlerin und jeden Fasnächtler eine Zerreissprobe. Auf das bunte Treiben zu verzichten, fiel niemandem leicht. Entsprechend gross ist die Vorfreude auf die Fasnacht 2022, wenn die Räbefasnacht ihr 75-jähriges Bestehen feiern darf. So schwierig das Corona-Jahr war, so erfreulich ist die Solidarität unter den Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern. Die gemeinsame Plakettenaktion hat gezeigt, dass die Fasnachtsbegeisterten in Allenwinden, in Inwil und in Baar zusammenstehen und sich gegenseitig unterstützen. Diese enge Zusammenarbeit soll über die Corona-Pandemie hinaus gepflegt und weiterentwickelt werden. Erste Ideen sind bereits in der Umsetzung. Die Baarer Fasnächtlerinnen und Fasnächtler dürfen sich überraschen lassen.

Und übrigens: Wer noch keine Solidaritätsplakette hat, darf sich gerne per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.wenden. Es hed, solangs hed.

2021 Solidaritaetsplakette

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